Interner Bereich

IMPRO

von Alina Lambrecht

IMPRO – Innovatives Management für Patient*innen mit erstmals aufgetretenen stabilen Thoraxschmerzen

Improved Management of Patients with Recent-Onset Stable Chest Pain

Wie kann die ambulante Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neu aufgetretenen, stabilen Brustschmerzen verbessert werden? Die IMPRO-Studie untersucht einen neuen Versorgungsweg für Patientinnen und Patienten mit Brustschmerzen und dem Verdacht auf eine chronische koronare Herzkrankheit (KHK). Im Gegensatz zur akuten KHK, die meist im Krankenhaus behandelt wird, liegt der Fokus hier auf der ambulanten Diagnostik und Therapie.

Studienziel

Ziel der Studie ist es einen neuen Weg zur KHK-Diagnostik und -Weiterversorgung zu untersuchen und herauszufinden, welcher Versorgungsweg sich langfristig besser bewährt

Methodik

Es handelt sich um ein Stepped-wedge Studiendesign. In jeder Praxis kommt der neue Versorgungsweg zur Anwendung. Jede Praxis startet mit einer Kontrollphase und wird im zeitlichen Verlauf randomisiert in eine Interventionsphase überführt.

Die Praxen nehmen an zwei zeitlich aufeinander folgenden Studienphasen teil:

  • Kontrollphase: Patientinnen und Patienten mit Brustschmerzen, bei denen der Verdacht auf eine KHK vorliegt, werden wie bisher üblich versorgt
  • Interventionsphase: Nach einer speziellen Schulung für jede Praxis, wird eine alternativer interdisziplinärer Versorgungsweg zur KHK-Diagnose und Weiterversorgung angewendet – teilweise unter Einbezug eines Kardio-CTs

Am Ende werden beide Versorgungswege miteinander verglichen.

Bundesweit nehmen 16 Studienzentren, 300 hausärztliche, radiologische und kardiologische Praxen und > 3.000 Patientinnen und Patienten teil.

Die Studie bietet niedergelassenen Praxisteams die einmalige Gelegenheit, aktiv zur Verbesserung der KHK-Versorgung in Deutschland beizutragen. Die Studienergebnisse liefern wichtige Impulse für die zukünftige Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischer KHK.

Für teilnehmende Praxen ist eine Aufwandsentschädigung pro eingeschlossenem Patienten / eingeschlossener Patientin vorgesehen.

Was muss ich tun, wenn ich am Projekt teilnehmen möchte?
Nehmen Sie gerne Kontakt mit dem Studienteam auf unter forn@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de. Hier erhalten Sie auch weitere Informationen zum Ablauf der Studie.

Projektlaufzeit
7/2025 - 9/2028

Projektleitung
Philipps-Universität Marburg, Institut für Allgemeinmedizin, Karl-von-Frisch-Straße 4, 35043 Marburg (Prof. Dr. Annika Viniol)

Förderer
Das Projekt wird vom Innovationsfond des G-BA unter dem Förderkennzeichen 01NVF24302 gefördert. LINK

Projektleitung in Frankfurt am Main

Karola Mergenthal Dr. rer. med.

Karola Mergenthal
Netzkoordination ForN
Frankfurt am Main
Tel.: +49-(0)69-6301-6281
mergenthal@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de

Projektpartner

AOK Nordost – Die Gesundheitskasse

BARMER

Klinik für Radiologie am Campus Charité Mitte, Berlin

Allgemeinmedizinisches Institut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Georg-August-Universität Göttingen

Institut für Allgemeinmedizin und Institut für Diagnostische und interventionelle Radiologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Fachgebiet für Gesundheitsökonomie, TUM School of Medicine an d Health, Technische Universität München

Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin, Klinikum Nürnberg

radiomed Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin, Wiesbaden

Radiologische Allianz, Hamburg

Klinik für Radiologie, RHÖN-Klinikum AG Campus Bad Neustadt

Abteilung für Allgemeinmedizin, Ruhr-Universität Bochum

Institut für Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum München

Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Augsburg

Institut für Allgemeinmedizin, Universität Ulm

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universität Ulm

Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Köln

Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Lübeck

Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Kinderradiologie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH

Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Jena

Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung, Universitätsklinikum Tübingen

Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Leipzig

Institut für Community Medicine, Abt. Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Greifswald

Institut für Allgemeinmedizin und Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsmedizin Rostock

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